Vom berühmten Maschinenbauingenieur Carl Georg Weitzel gegründet wurde die Hochschule Mittweida im Jahre 1867 als „Technikum Mittweida“. 1935 wurde aus ihr die Ingenieurschule Mittweida. Über 50 Jahre später, im Jahr 1992, erhielt die Einrichtung schließlich den offiziellen Status einer Hochschule.
Sie ist die größte Hochschule des Bundeslandes Sachsen. Während bereits Mitte der 1920er Jahre mehr als 2300 eingeschriebene Studenten gezählt werden konnten, sind es heute ungefähr 6300 Lernende. Grund hierfür dürfte auch sein, dass die Hochschule Mittweida die Vereinbarkeit von Studium (und gegebenenfalls Beruf) und Familienleben in besonderem Maße unterstützt. Hierfür erhielt die Einrichtung 2009 sogar das Zertifikat einer „Familiengerechte Hochschule“. Seit 1999 ist sie ebenfalls „Partnerhochschule des Spitzensports“ und wurde nur ein Jahr später nach Übertragung dieses Titels vom Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband zur „Fachhochschule des Jahres 2000“ ernannt.
Medienmanagement – Bachelor
Anwendungsorientierte Methoden und wissenschaftliche Grundlagen werden im Studiengang Medienmanagement gelehrt, so dass der Student im Anschluss dazu in der Lage ist, das erlernte in der Praxis umzusetzen. Das Vollzeitstudium hat einen zeitlichen Umfang von sechs Semestern. Ab dem dritten Semester sieht der Studienplan die Vertiefung einer von vier möglichen Fachrichtungen vor. Hier ist zwischen Media and Journalism, Media Production, Media and Economics und Media and Sports auszuwählen. Hier wird der Student dann durch fachübergreifende Schlüsselqualifikationen zu einer Fachkraft des ausgewählten Vertiefungsfaches ausgebildet. Des Weiteren stehen dem Absolventen nachfolgend Anschlussqualifikationen in zwei Richtungen zur Auswahl: Media and Communication Studies und Industrial Management, wobei Letztere Qualifikation auch in einem Teilzeitstudium erlangt werden kann.
Insgesamt verfügt die Hochschule Mittweida über fünf Fakultäten. Neben der Sparte Medien gehören auch Angewandte Computer und Biowissenschaften, Wirtschaftsingenieurwesen, Ingenieurwissenschaften und Soziale Arbeit zum Studienangebot. Die Kooperation mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst und die Beteiligung der Fachhochschule haben zur Konsequenz, dass die Einrichtung circa 100 Partnerschaften im Ausland pflegt.
Die Hochschule Mittweida hat viele Absolventen hervorgebracht, die später zu Ruhm und Ehre gekommen sind. Darunter befinden sich Hans Bahlsen (Unternehmer), Friedrich Opel (Chefkonstrukteur) und Richard Stücklen (ehemaliger Präsident des Deutschen Bundestages).